Der Citrin
Der Citrin gehört zur Familie der Quarze. Sein Name leitet sich aufgrund seiner Farbe aus dem Lateinischen "citrus" - Zitrone ab. Da natürliche Citrine sehr selten vorkommen, sind die meisten im Handel angebotenen Citrine gebrannte Amethyste oder Rauchquarze, die durch das Brennen die gelbe Farbe erhalten. Natürliche Citrine sind überwiegend blassgelb, fast alle gebrannten Citrine hingegen zeigen einen Stich ins Rötliche. Oft wird der Citrin fälschlicherweise als Goldtopas bezeichnet. Trotz relativ niedriger Lichtbrechung besitzen Citrine einen lieblich warmen Farbton. Durchsichtige Citrine mit einerschönen Farbe werden zu Schmuckzwecken als Ringsteine und Anhänger verarbeitet, die weniger guten Exemplare zu Steinketten.
Die Ursache der Farbgebung des Citrins beruht auf zwei Mechanismen: Bei den eisenhaltigen Citrinen resultiert die Färbung aus submikroskopischen Einschlüssen von Eisenoxid oder Eisenhydroxid. Der zweite farbgebende Prozess ist bislang nicht bis ins Detail geklärt. Farbgebend sind bei diesen Citrinen Gitterdefekte.
Vorkommen naturfarbener Citrine befinden sich in Brasilien, Argentinien, Madagakar, USA, Russland, Birma, Namibia und Spanien.
Farbe | hellgelb bis dunkelgelb, goldbraun | Transparenz | durchsichtig |
Strichfarbe | weiss | Lichtbrechung | 1,544-1,553 |
Mohshärte | 7 | Doppelbrechung | +0,009 |
Dichte | 2,65 | Dispersion | 0,013 |
Spaltbarkeit | keine | Pleochroismus | natürlicher Citrin: schwach gelb, hellgelb gebrannter Citrin: fehlt |
Kristalle | (trigonal) sechsseitige Prismen mit Pyramiden | Absorption | nicht auswertbar |
Chemismus | Siliciumoxid SiO2 |
Floureszenz | keine |
email: info@gold-uhren-schmuck.de