Der Amethyst
Der Amethyst ist ein Vertreter der Quarz-Gruppe und neben dem Citrin der wohl begehrteste Edelstein dieser Gruppe und ein begehrter Edelstein von kirchlichen und weltlichen Fürsten.. Sein Name stammt aus dem Griechischen "amethystos", was "dem Rausche entgegenwirkend" oder "nicht betrunken" bedeutet. Dem alten Glauben nach galt der Amethyst im Altertum als Amulett gegen Trunkenheit. Somit sollte der Träger gegen die berauschende Wirkung von Wein gefeit sein Auch wurde dem Amethyst eine Wirkung gegen Diebstahl nachgesagt.
Die Kristalle dieses Edelsteind wachsen stets auf einer Unterlage. Seine Prismen sind gewöhnmlich schwach entwickelt und die Farbe ist in den Kristallspitzen am kräftigsten entwickelt. Die farbgebende Substanzen sind Kaliumferrocyanid oder auch Eisenrhodanid. Der Amethyst ist gegenüber Laugen, Säuren, Säuregemischen - außer Flußsäure - beständig. Allerdings können Amethyste unter der Einwirkung von Sonnenlicht oder UV-Licht ihre Farbe verlieren bzw. verblassen. Daher sollten diese Edelsteine keiner solchen direkten Bestrahlung ausgesetzt werden. Eine Rückfärbung ist durch Radiumstrahlung zu erreichen.
Amethyst-Kristalle kommen in Drusen (Hohlräumen) und Gängen, auf Klüften und auf Seifen vor. Seine Vorkommen sind weit verbreitet. Die bedeutendsten Lagerstätten liegen in Brasilien, Uriguay, Madagaskar, Sambia. Ein bekannter deutscher Fundort ist der Steinkaulenberg in Idar-Oberstein.
Durch Brennen von Amethyst bei Temperaturen um 470oC können gelbe bis goldene, rotbraune aber auch grüne und farblose Varietäten entstehen. Die gelben bis goldenen Färbungen werden als Citrine bezeichnet. Im Handel müssen solche Steine nicht als solche angegeben werden.
Farbe | violett, blass rotviolett | Transparenz | durchsichtig |
Strichfarbe | weiss | Lichtbrechung | 1,544-1,553 |
Mohshärte | 7 | Doppelbrechung | +0,009 |
Dichte | 2,65 | Dispersion | 0,013 |
Spaltbarkeit | keine | Pleochroismus | schwach: rötlich violett grauviolett |
Kristalle | (trigonal) sechsseitige Prismen |
Absorption | 550-520 |
Chemismus | Siliciumdioxid SiO2 |
Floureszenz | schwach: grünlich |
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